Stolpersteine im Waldstraßenviertel

Von Jörg Philipp

Nehmen wir wahr, dass wir im Waldstraßenviertel Tag für Tag auf den Spuren der jüdischen Vergangenheit laufen? Vor 28 Hauseingängen liegen z.Zt. – fast unauffällig im Pflaster eingebettet – 110 messingfarbene Steine, von denen jeder an das Schicksal eines jüdischen Bürgers erinnert. Diese „Stolpersteine” sollen anregen, über die Vergangenheit symbolisch zu „stolpern”. Aber man muß schon gezielt hinsehen, um die Steine zu finden. Als ich sie für den Internetauftritt des Bürgervereins fotografieren wollte, bin ich zwar an mehreren Stellen gestolpert, konnte aber manchen Stolperstein nur nach mehrfachem Hin und Her entdecken.
Wir laden Sie ein, die Webseite der AG „Jüdisches Leben” des Bürgervereins zu besuchen (s.u.). Dort werden Sie über einen Link zu den Stolpersteinen und den dahinterstehenden Schicksalen geleitet. Die Informationen sind alphabetisch nach Straßennamen sortiert. Sollten Sie also mal vor einem dieser Steine stehen und Ihr Smartphone dabei haben, können Sie sich an Ort und Stelle näher dazu informieren.
Beginnend mit der nächsten Ausgabe der Waldstraßenviertel NACHRICHTEN werden wir Sie aber auch „schwarz auf weiß” mitnehmen zu den Stolpersteinen im Waldstraßenviertel mit ihren dahinter stehenden Schicksalen. Diese übernehmen wir – wie auch schon auf der zuvor beschriebenen Internetseite – im Wortlaut (ggf. gekürzt) vom Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V., wo die Verlegung von Stolpersteinen in Leipzig koordiniert wird.

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