Osterbräuche bei uns und anderswo

Von Katja Haß

Das Osterfest erinnert im Christentum an die Auferstehung Jesu und wird am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert. Es ist die Zeit, wenn wir Märzenbecher, Osterglocken, Primeln, Stiefmütterchen und Löwenzahn in der Natur entdecken können. Das Osterfest wird von verschiedenen Bräuchen begleitet.

Eierfärben
Das Ei gilt in vielen Religionen als Symbol für Fruchtbarkeit, Stärke und Ursprung des Lebens. Um seinen besonderen Wert zu verdeutlichen, wird es verziert, geschmückt oder mit auffälligen Farben bemalt, dabei ist besonders das Färben mit roter Farbe beliebt. In Deutschland kennt man das Eierfärben seit Anfang des 18. Jahrhunderts, damals schenkten Paten ihren Patenkindern bunte Ostereier.

Eiersuchen
Außer dem Osterfrühstück mit verschiedenen Eierspeisen ist das Eiersuchen ein beliebter Brauch. Versteckten früher Hahn, Fuchs und Hase die Eier in Deutschland, ist heutzutage der Osterhase alleine für diese Aufgabe zuständig. Da man den Hasen im Frühjahr bei seiner Futtersuche gut beobachten kann, wurde ihm das Verstecken der Ostereier und Süßigkeiten angedichtet.

Osterwasser und Osterfeuer
Auch das Wasser ist ein Symbol für Leben und Fruchtbarkeit. Deshalb werden Brunnen österlich geschmückt. Eine Legende besagt, dass zum Osterfest bei Sonnenaufgang schweigend nach Hause getragenes Quellwasser Jugend, Gesundheit und Schönheit bringt. Das Osterfeuer hat mehrere Deutungen, so soll es den Winter vertreiben, steht als Symbol für die Sonne und für Christen versinnbildlicht es das neue Licht, das mit Christus in die Welt gekommen ist.

Andere Bräuche
Österliche Prozessionen zu Pferde kann man in der Lausitz und in anderen katholischen Gegenden Deutschlands erleben. In einigen Gegenden Sachsens ist das Eierrollen und das Eiertitschen beliebt. Gewonnen hat der Spieler, dessen Ei unversehrt bleibt.

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