Leipzig liest im Bürgerverein

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Von Petra Cain

Auch 2019 stellen wir während der Buchmesse unseren Raum für Lesungen aus dem schier unendlichen Angebot von „Leipzig liest“ zur Verfügung. Drei Buchvorstellungen, jeweils um 19.00 Uhr, haben wir für Sie ausgewählt.

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Am Donnerstag, den 21. März, erinnert Stefan Sprang mit seinem Roman „Oper, Judentum, Nationalsozialismus, Flucht – Ein Lied in allen Dingen“ an den vergessenen jüdischen Tenor Joseph Schmidt. Dessen Leben war selbst wie eine große tragische Oper. Joseph Schmidt, 1904 in der Bukowina geboren, wird Ende der 20er Jahre zum Radiostar und Liebling des Publikums nicht nur in Deutschland. Ob als Opernsänger, Schlagergott oder Filmheld, er hat weltweit Erfolg. Als die Nazis die Macht übernehmen, unterschätzt Schmidt die Gefahr für sein Leben. Statt sich rechtzeitig in die USA abzusetzen, beginnt er eine Flucht durch Europa, die in der Schweiz tragisch endet. Der Roman erzählt von einem unglaublichen Schicksal. In einer spannenden Mischung aus Fakten und Fiktion spannt der Autor dabei einen dramatischen Bogen vom lebensprallen Berlin Ende der 20er bis zum Leid der Flüchtlinge. Mit diesem Thema ist „Ein Lied in allen Dingen“ hochaktuell, zugleich ist der Roman aber auch eine Hommage an den Zauber der menschlichen Stimme.

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Am Freitag, den 22. März, liest Franz Wauschkuhn aus seinem Roman „Max und Consorten“ über eine jüdische Familie im Nachkriegsdeutschland. Der Bombenkrieg war am 8. Mai 1945 zu Ende. Aber der andere, der unsichtbare Krieg, 1933 gegen alle Andersdenkenden eröffnet, setzt sich noch immer krebsartig fort. Denn die NS-Seilschaften in Justiz, Polizei, Medizin und Wirtschaft funktionieren weiter, als sei nichts geschehen. Auf Föhr erkennt Babette Coehn im Sommer 1951 ihren Todfeind wieder. Der reiche Dandy von heute ist der Gestapo-Verfolger von gestern. Zudem ist da eine offene Rechnung mit ihrem Schwager und seiner mehr als zwielichtigen Vergangenheit. Babette beginnt ihren eigenen Krieg: gewitzt, brutal-subtil und auch voller Lust an der Vergeltung. Wo das Land des Wirtschaftswunders seinen faulen Frieden mit der Vergangenheit macht, kann sie nicht ruhen, bis den Tätern von damals das Handwerk gelegt ist.

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Am Samstag, den 23. März, stellt uns die Autorin Monika Zimmermann das Buch „Kroch – der Name bleibt. Das Schicksal eines jüdischen Familienunternehmens in Leipzig“ vor. Dem rasanten Aufstieg vom Getreidehandel zum Bankhaus und Immobilienkonzern folgt die schrittweise Vernichtung. Ihr Schicksal und das ihrer Unternehmen ist nicht einzigartig und doch ganz besonders, denn hier kann anhand überlieferter Firmenakten detailliert nachgezeichnet werden, wie raffiniert und hinterhältig der Umgang der Nationalsozialisten mit jüdischen Unternehmen war. Und besonders ist auch, dass die rücksichtslose Zerschlagung im Sozialismus der DDR weiterging, vermeintlich gerettetes Eigentum endgültig enteignet oder unter Zwangsverwaltung gestellt wurde. Insofern hat die Aufarbeitung des Falls Kroch, die 1990 begann, zweierlei Unrecht wiedergutzumachen: Nazi-Unrecht und DDR-Unrecht. Diese Unternehmensgeschichte spiegelt eindrucksvoll ein Stück deutscher Geschichte.

Spannende Geschichten warten auf Sie.

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